API-First-Drupal

Durch aktuelle Entwicklungen ist die Vielfalt an Möglichkeiten zur Interaktion mit Webinhalten immens gewachsen. Technologien wie das Internet of Things, Machine Learning oder Digital Signage verändern die Art, wie Inhalte an Endverbraucher ausgespielt werden. Gleichzeitig benötigen sie jedoch passende Schnittstellen, um eine reibungslose Nutzererfahrung zu gewährleisten.

Mehr Möglichkeiten seit Drupal 9

API-First Drupal liefert eine mögliche Lösung durch die Kombination des bewährten Drupal-CMS mit einem voll entkoppelten Frontend und kann so verschiedenste Schnittstellen bedienen.

Zwar bietet Drupal alleine bereits einen erheblichen Mehrwert für Unternehmen in der Webentwicklung, sein wahres Potenzial entfaltet das Open-Source CMS jedoch erst durch Integration anderer Technologien. So sind durch API-First Interaktionen möglich, die im PHP-Quellcode nicht definiert sind. Durch die Entkopplung des Frontend sind Entwickler zudem in der Lage, andere Technologien wie Javascript-Elemente einzubinden, während Drupal den Rest der Seiteninhalte ausspielt. Möglich wird das durch den Wegfall eines zentralen API-Moduls ab Version 8 des Drupal-CMS. Mit Drupal 9 arbeitet das System mit einer modularen Architektur, die ohne Programmierkenntnisse die Erweiterung der mitgelieferten RESTful API um weitere Schnittstellen für Webdienste ermöglicht.

Durch Drupal wird die Webentwicklung zur flexiblen Umgebung

Ein weiterer Vorteil von API-First Drupal besteht in der flexiblen Umgebung für Webentwickler. Einerseits erleichtert die Vielzahl verfügbarer Module die Anwendungsentwicklung, während die Kerninhalte der Seite weiterhin über Drupal ausgespielt werden. Andererseits bietet das integrierte Frontend Webdesignern die Möglichkeit, Optimierungen der Inhalte im Kontext vorzunehmen, ohne dabei auf ein externes Frontend angewiesen zu sein.

Somit kombiniert API-First Drupal die wesentlichen Vorteile von traditionellen und Headless-CMS und kompensiert gleichzeitig die größten Nachteile: So wäre in den meisten Headless-CMS die Gestaltung von Layouts und eine Preview der fertigen Webanwendung nur über ein gekoppeltes externes Frontend möglich, während ein traditionelles CMS nicht die Flexibilität eines modularen Systems bietet.

Mit dem Hybrid-CMS neue Möglichkeiten entdecken

Entsprechend lässt sich Drupal ideal als hybrides CMS für die Webentwicklung nutzen, wobei ein gekoppeltes Drupal-Frontend Webdesignern die Möglichkeit bietet, Layouts und Formen anzupassen. Währenddessen erleichtert die modulare Architektur des Systems die Einbindung externer Webanwendungen über entsprechende Schnittstellen, was Anwendungsentwicklern die nötige Flexibilität gibt, Ideen optimal umzusetzen. Eine aktive Entwicklercommunity sorgt zudem für ein kontinuierliches Wachstum der technischen Möglichkeiten des Systems.