Das richtige Werbebudget zu bestimmen, ist für Unternehmen nicht immer leicht – Kein Wunder also, dass es Unmengen an Statistiken gibt, die belegen, dass vor allem kleine und mittelständische Unternehmen immer wieder unzureichend in Werbung investieren. In unserem heutigen Blogbeitrag möchten wir Ihnen veranschaulichen, wie Sie schnell und einfach das richtige Werbebudget für Ihr Unternehmen festlegen.
Die unterschiedlichen Methoden zur Festlegung des Werbebudgets
Vorab gilt zu wissen, dass es unterschiedliche Methoden zur Festlegung des richtigen Werbebudgets gibt. Hierzu zählen folgende:
Prozent-Methode
Im Normalfall hängen die anfallenden Werbeausgaben zumeist in einem bestimmten Verhältnis mit dem prozentualem Umsatz zusammen. Trotzdem kommt es aber auch hier immer wieder zu enormen Schwankungen. Während man bei Dienstleistungen oder Investitionsgütern von bis zu 5 Prozent vom Umsatz für Werbeausgaben ausgeht, sind es bei Konsumgütern oftmals mindestens 20 Prozent. Bei mittelständischen Unternehmen liegen die Ausgaben für Werbung jedoch zumeist bei weniger als 1 Prozent des Gesamtumsatzes.
Unser Tipp: Möchten Sie mehr über die Werte in Ihrer Branche erfahren, helfen wir Ihnen gerne weiter.
Bedarfsorientierte Methode
Die bedarfsorientierte Methode eignet sich vor allem für die Planung des Werbebudgets im ersten Geschäftsjahr, denn gerade während dieser Zeit fallen Unmengen an Kosten an. Schließlich müssen zu Beginn zahlreiche Einmalinvestitionen getätigt werden. Wichtig ist, dass Sie den Jahresbedarf in Ihrer Werbebudgetplanung offen zur Verfügung stellen. In den darauffolgenden Jahren ist dieser Bedarf dann nicht mehr von Bedeutung, sodass Sie sich nach einer anderen Methode zur Werbebudgetermittlung umsehen können.
Zielorientierte Methode
Selbstverständlich können Sie Ihr Werbebudget auch anhand der zielorientierten Methode festlegen. Hier widmen Sie sich den Zielen, die Sie erreichen wollen. Hierzu können zum Beispiel folgende Ziele zählen:
- eine beliebige Umsatzhöhe oder Umsatzsteigerung
- eine bestimmte Ertragshöhe
- eine neue Zielgruppe
- die Bekanntmachung eines neuen Produktes oder einer neuen Dienstleistung bzw. die Steigerung Ihres bestehenden Bekanntheitsgrades
Pro-Kunde-Methode
Zu guter Letzt kommen wir zur Pro-Kunde-Methode – anhand dieser Methode können Sie ausrechnen, wie viel Ihnen die Gewinnung eines einzigen Kunden wert ist. Sie eignet sich vor allem für Werbung in Form von Online-Marketing. Auf diese Art und Weise können Sie zum Beispiel das perfekte Budget für AdWords-Anzeigen festlegen.
Berechnungsbeispiel: Stellen Sie sich vor, Ihnen ist die Gewinnung eines neuen Online-Kunden 10 Euro wert. In diesem Fall können Sie exakt diesen Betrag komplett in Ihre Online-Marketing-Kampagne investieren. Sollte die Gewinnung eines einzelnen Kunden jedoch zu teuer werden, müssen Sie Ihre Werbemaßnahmen dementsprechend optimieren.
Die wichtigsten Faktoren zur Festlegung des optimalen Werbebudgets
Da Sie nun alle vier Methoden kennengelernt haben, möchten wir Ihnen nun die wichtigsten Faktoren aufzeigen, die Sie bei der Festlegung des richtigen Werbebudgets berücksichtigen sollten. Hierzu zählen folgende:
- Position am Markt: Die Bekanntmachung neuer Produkte erfordert zumeist ein höheres Werbebudget, denn schließlich müssen die neuen Produkte erst an Bekanntheit und Vertrauen gewinnen.
- Blick auf die Konkurrenz: Je höher die Anzahl an Konkurrenten und somit auch die Wettbewerbsdichte ist, desto mehr Geld muss für Werbemaßnahmen einkalkuliert werden.
- Werbehäufigkeit: Einige Produkte erfordern regelmäßige Wiederholungen der Werbekampagne, da nur so die gewünschte Werbe-Wirkung erzeugt wird. Demzufolge sollten Sie hierfür etwas mehr Werbebudget einplanen.
- Produktvariation: Bedenken Sie bei der Kalkulation Ihres Werbebudgets, dass Produkte und Marken, die sich sehr stark ähneln, oftmals höhere Werbeaufgaben erfordern als stark variierende Produkte sowie Marken.